Android TV Box Test 2018 – die Top 9

Mittlerweile gibt es ein fast unendliche Vielzahl von Android Tv Boxen. Oftmals werden sie auch als Android Mini PC, Android Mini TV, HDMI USB Mini PC o.ä. bezeichnet. Dabei reichen die Modelle von Sticks, die man einfach in den HDMI Port des Fernsehers steckt, über Boxen in Zigarettenschachtel Größe mit eingebauter Webcam die sich perfekt auf einen Fernseher platzieren lassen, bis hin zu kleinen Boxen die optisch nicht von Apple TV zu unterscheiden sind.

Um euch hier die Auswahl der richtigen Android TV Box zu erleichtern (aber natürlich auch aus persönlichem Interesse 🙂 habe eine ganze Reihe von Android TV Boxen auf Herz und Nieren getestet. Das Ergebnis des Tests ist eine Liste der meiner Meinung nach besten 9 Boxen.

Ich habe mich bei meinen Tests soz. von unten nach oben gearbeitet. Soll heißen: angefangen habe ich mit kleinen Prozessoren (Singlecore) in Verbindung mit mindestens 512MB Arbeitsspeicher um dann die Leitung immer weiter zu steigern. Verständlich, dass die mit jeder Leistungssteigerung auch die Performance entsprechend zunahm. Es wurde aber auch relativ schnell klar, das es bestimmte Kombinationen aus Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafik CPU sind die den Unterschied machen. Es ist also nicht unbedingt notwendig sowohl den schnellsten Prozessor, den größtmöglichen Arbeitsspeicher und die aktuellste Grafik-CPU nehmen zu müssen. So ist es möglich auch schon für kleines Geld einen wirklich leistungsfähiges System zu bekommen.

Herausgekommen ist wie gesagt eine Liste von Boxen die sehr empfehlen kann – aber auch eine Android TV Box Checkliste die euch zur Orientierung im Boxen Dschungel dienen kann.

Checkliste Android TV : Qualitätskriterien die eine Android TV Set Top Box erfüllen muss:

Ausreichend Rechenpower: Minimum Dualcore Prozessor!

Minimum ist ein Dualcore Prozessor. Besser sind aber natürlich Boxen mit einem Quad-Core Prozessor. Allerdings kann ein schwacher Prozessor durch entsprechend mehr Arbeitsspeicher ein wenig ausgeglichen werden.

Lieber zu viel als zu wenig Arbeitsspeicher: Minimum 1 GB!

Arbeitsspeicher ist, so wie auch bei jedem PC, eines der K.O. Kriterien für Arbeitsgeschwindigkeit. Das hat sich auch in meinen Tests wieder bestätigt. Daher spart euch jede Box die nicht mindestens 1GB Arbeitsspeicher hat. Mein Tipp: gebt lieber 10-20 EUR mehr für 2GB Arbeitsspeicher aus; das zahlt sich am Ende wirklich aus!

Grafik Prozessor

Eigentlich haben mich die meisten getesteten Grafik Prozessoren überzeugt – eine wirklichen Favoriten konnte ich dabei nicht herausstellen. Zumeist handelte sich bei dem verbauten Prozessor um den Mali GPU 400 – allerdings auch in unterschiedlichen Versionen. Dieser war auf jeden Fall immer in Ordnung!

Netzwerkanschluss oder WLAN? Ganz klar Netzwerkanschluss!

Viele der angebotenen Boxen, vornehmlich die HDMI Sticks, haben leider nur ein WLAN Modul als Netzwerkverbindung eingebaut. Leider kann man sich nie wirklich sicher sein, dass die verbauten WLAN Module einen guten Job machen. So gab es Fälle in denen ich zwei identische Boxen testete von denen bei der einen die Verbindung über WLAN einwandfrei funktionierte, bei der anderen praktisch gar nicht. Daher meine ganz klare Empfehlung: entscheidet euch möglichst für die Netzwerkanschluss Variante! Für all diejenigen unter euch die auf eine WLAN Verbindung angewiesen sind, findet ihr der Vollständigkeit halber in den Top 7 aber natürlich auch Boxen die „nur“ WLAN haben.

Interner Speicher: Minimum 8GB! Wichtig ist auch eine Erweiterbarkeit!

Der interne Speicher ist selbstverständlich ebenfalls nicht unerheblich. Auch wenn ihr vielleicht nicht wirklich geplant habt Fotos oder Videos auf der Box zu speichern habe ich festgestellt, dass ein interner Speicher von mindestens 8GB (Mein Tipp wären 16GB) angeraten ist. Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass es mittlerweile viele gute Apps die ebenfalls TV tauglich sind gibt. Ihr wisst sicherlich selber von eurer Smartphone Nutzung, das Apps schon mal etwas mehr Speicher benötigen. Da kann es schon mal schnell knapp werden.
Auch Streaming Dienste müssen verständlicherweise Buffern also lokal Zwischenspeichern. Im Grunde gilt also auch hier: mehr ist besser als weniger! Grundsätzlich solltet ihr auch darauf achten, das der interne Speicher erweiterbar ist. Somit ist es dann auch im Nachhinein noch möglich hier zu optimieren.

Stick oder Box

Das ist ehrlich gesagt reine Ansichtssache. Ich finde Boxen die sich in der Größenordnung von Apple TV bewegen am besten da sie in der Regel am variabelsten mit Anschlüssen ausgestattet sind. Sticks sind von der Natur der Sache her platzmäßig sehr eingeschränkt. Somit finden sich hier bspw. in der Regel nicht mehr als 2 USB Ports – einen Erweiterungsslot für weiteren Speicher findet man auch eher selten.

Empfohlenes Zubehör

Fast jede Box benötigt Zubehör über das ihr sie steuert. Es gibt Fernbedienungen, kabellose Tastaturen mit eingebautem Touchpad oder auch zum Teil wilde Kombinationen aus beidem. Mein Tipp: kauft euch möglichst ein Bundle aus Box und im besten Fall darauf abgestimmter Tastatur/Fernbedienung. Da ist zwar teilweise auch Vorsicht geboten (manchmal wird einfach nur etwas zusammen verkauft, was aber gar nicht zusammen passt), aber dafür helfen ja die Rezensionen. Es gibt selbstverständlich auch sehr gute Apps für Android Smartphones um die Boxen fernzusteuern. Die funktionieren auch eigentlich am besten. Aber um eine Kombination mit Hardware kommt man trotz allem nicht drumrum da die Initialisierung der Steuerungsmöglichkeit teilweise erst nach Systemstart angetriggert werden muss.

Testergebnis 2018

Hier nun die Top 9 des Android TV Test 2018. Schaut sie euch in Ruhe an. Die Nutzermeinungen treffen dabei gut meinen eigenen Eindruck der Boxen:

Top 1

Top 2

Top 3

Top 4

Top 5

Fire TV Stick mit Alexa-Sprachfernbedienung

4.4 von 5 Sternen (20285 Bewertungen)

erhältlich ab

Top 6

Top 7

Top 8

VIDEN W2

2.8 von 5 Sternen (13 Bewertungen)

erhältlich ab EUR 50,99

Top 9

Google Nexus Player Test – Unterhaltungselektronik mit großen Ambitionen

Durch das immer beliebter werdende Streaming von digitalen Inhalten auf den eigenen Fernseher nimmt auch die Zahl der Unternehmen zu, die auf ihren Anteil an diesem Milliardengeschäft nicht verzichten möchten. Eines der neuesten Angebote umfasst eine Smart TV Box von Google. In einem Google Nexus Player Test wird diese gezielt auf ihre Vor- und Nachteile getestet.

Was ist der Google Nexus Player und welche Nutzungsmöglichkeiten gibt es?

Einer für alles. Dieses Konzept verfolgt auch der Google Nexus Player. Filme und Serien streamen gehört ebenso in das Angebot wie die Nutzung als Spielekonsole und die Synchronisierung zwischen Ihren verschiedenen Android Geräten. Auf dem eigenen Dienst Android TV stehen alle erhältlichen Filme und Serien zur Verfügung, welche nach der erfolgreichen Installation des Gerätes auf dem Fernseher als Auswahl erscheinen und gestreamt werden. Im Google Nexus Player Vergleich zum Chromestick und Amazon Fire TV schneidet dieses Gerät vergleichbar und im Fall des Chromestick sogar besser ab. Grund hierfür ist unter anderem auch die kinderleichte Sprachsteuerung, welche die Bedienung erleichtert und die mitgelieferte Fernbedienung oft überflüssig macht. Bisher funktioniert diese Sprachsteuerung jedoch nur bei den von Google stammenden Angeboten. Baugleich ist dagegen der ASUS Nexus Player, weshalb Sie für die Kaufentscheidung auch einen ASUS Nexus Player Test heranziehen können.

Welche Kosten sind mit dem Kauf des Google Nexus Player verbunden?

Aktuell kostet der Nexus Player von Google zwischen 100-120 Euro.  Diese Kosten umfassen meist jedoch nur die TV Box Android sowie eine Fernbedienung. Dies ist etwas irreführend, da auf vielen Werbebildern ebenfalls ein Gamepad abgebildet ist. Bei diesem handelt es sich jedoch um optionales Zubehör, welches zusätzlich erworben werden muss. Dies ist aber nur für Sie relevant insofern Sie die Box auch als Spielekonsole verwenden wollen.  Sekundäre Kosten die sich aus dem Kauf ergeben sind zum Beispiel die Kosten für eine Internetverbindung per WLAN und die Stromversorgung. Beides sollte jedoch in einem Großteil aller Haushalte ohnehin vorhanden sein. Mitunter kostspielig kann auch die Nutzung der Dienste von Kooperationspartnern werden. Aktuell ist die Nutzung von Streamingdiensten bei Google auf eigene Dienste und Netflix beschränkt. Andere beliebte Dienste wie Amazon Prime, Watchever oder Maxdome werden nicht angeboten. Dennoch verfügt der Nexus Player wie für einen Android TV Box Test wichtig über weitere installierte Apps wie YouTube, Clipfish oder den Mediatheken verschiedener deutscher Sender. Mit einigen kleinen Umwegen ist es jedoch möglich per Display Mirrowing auch diese Streamingdienste über eine Android Smart TV Box wie der von Google auf dem Fernsehbildschirm wiederzugeben. Dafür muss der Video on Demand Service lediglich auf dem Chromebrowser geöffnet und mittels der Googles Cast Schnittstelle auf den Bildschirm gespiegelt werden.

Die technischen Details für einen Google Nexus Player Test

Obwohl der Google Nexus Player sich durch seine runde Form auch optisch von anderen Geräten unterscheidet, verstecken sich die wirklich interessanten Details jedoch im Herz des Gerätes. Hierzu gehören 1 GB Arbeitsspeicher und 8 GB Datenspeicher ebenso wie ein 1,8 Gigahertz schneller Intel Prozessor. Um Grafiken in bester 3D Qualität anzeigen zu können ist zudem  eine PowerVR 6″-Grafikeinheit in das Gerät eingebaut. An die vorhandene USB Buchse lassen sich weitere Geräte wie zum Beispiel ein Gamepad anschließen. Als Betriebssystem wird dies aus TV Box Test, sowie Smartphones und Tabletts bekannte Android genutzt. Im Lieferumfang dieser Android TV Box ist neben dem Gerät auch weiteres Zubehör wie ein Netzteil für die Stromversorgung sowie eine Fernbedienung inklusive Batterien enthalten. Darüber hinaus wird auch eine Informationsheft und eine Kurzanleitung mitgeliefert, welche besonders bei Umzügen, Störungen oder wenn der Player mit auf Reisen geht sehr praktisch sind. Nicht mitgeliefert wird dagegen ein HDMI Kabel zum Anschluss an den Fernseher. Dieses ist jedoch zur Nutzung des Gerätes ebenso dringend erforderlich wie ein entsprechender Anschluss am Fernseher und eine Internetverbindung über WLAN.

Technische Daten

  • Prozessor: Quad-Core-Prozessor (1,8 Gigahertz Intel Atom)
  • Arbeitsspeicher: 1 Gigabyte
  • Interner Speicher: 8 Gigabyte
  • WLAN: 802.11 ac 2×2 (MIMO)
  • Anschlüsse: HDMI und microUSB
  • Bluetooth: 4.1

Lieferumfang

  • Nexus Player
  • Fernbedienung (inklusive Sprachsuche und Batterien)
  • Netzteil
  • Kurzanleitung
  • Garantie-Informationen

Fazit des Google Nexus Player Test

Spiele, Videos und Serien auf einem Gerät, was sich im ersten Moment in einem Smart TV Box Test sehr verlockend anhört, wird in der Realität bisher von einer oftmals geringen Auswahl zum Beispiel bei den Apps überschattet. Deutlich wird deshalb das die Umsetzung in einigen Bereichen noch in den Kinderschuhen steckt und daher Nutzer mitunter Geduld aufbringen oder gleich auf nachfolgende Modelle warten sollten. Da der Markt für diese Unterhaltungselektronik sehr stark nachgefragt ist, werden die nötigen Updates und Erweiterungen mit Sicherheit folgen.